Allan Lichtman vs Michael Moore oder Wit vs Fuckwit

In Deutschland schien die Einsicht Raum zu gewinnen, dass die Amerikaner eigentlich viel zu blöde seien, um einen eigenen Präsidenten zu wählen. Und dass das Wohlergehen  der Menschheit nur gesichert sei, wenn die Deutschen dazu ermächtigt würden, es zu tun.

Viel gibt es dazu nicht zu sagen. Man lese http://michaelmoore.com/trumpwillwin/ und vergleiche mit https://www.washingtonpost.com/news/the-fix/wp/2016/10/28/professor-whos-predicted-30-years-of-presidential-elections-correctly-is-doubling-down-on-a-trump-win/

Alan Lichtman vertritt die Ansicht, dass die Wähler viel pragmatischer seien als die Öffentlichkeit ihnen zutraut. Michael Moores Analyse gipfelt in folgendem:

Coming back to the hotel after appearing on Bill Maher’s Republican Convention special this week on HBO, a man stopped me. “Mike,” he said, “we have to vote for Trump. We HAVE to shake things up.” That was it. That was enough for him. To “shake things up.” President Trump would indeed do just that, and a good chunk of the electorate would like to sit in the bleachers and watch that reality show.

Im Grund genommen hat der amerikanische Wähler nichts Böses gedacht und getreu der von Obama-Anhängern gerne verbreiteten Devise gehandelt: Yes, we can.

Michael Moore beginnt sein Elaborat mit: I am sorry to be the bearer of bad news, but I gave it to you straight last summer when I told you that Donald Trump would be the Republican nominee for president. And now I have even more awful, depressing news for you: Donald J. Trump is going to win in November. This wretched, ignorant, dangerous part-time clown and full time sociopath is going to be our next president. President Trump. Go ahead and say the words, ‘cause you’ll be saying them for the next four years: “PRESIDENT TRUMP.”

Recht hat er gehabt mit dem Ausgang der Wahl. Aber der part-time clown und full-time sociopath sind reichlich weit hergeholt. Deprimierend ist der Ausgang der Wahl ganz und gar nicht. Henryk M. Broder meinte: Wenn Sie das ausschließen wollen müssen Sie die Demokratie abschaffen.

 

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Grub2 einrichten

Wer an seinem Computer konfiguriert kommt manchmal nicht darum herum den Bootlader einzurichten:

mount /dev/sda3 /mnt
mount -o bind /sys /mnt/sys
mount -o bind /dev /mnt/dev
mount -t proc /proc /mnt/proc
chroot /mnt /bin/bash
grub2-install /dev/sda
grub2-mkconfig -o /boot/grub2/grub.cfg
Ctrl-D

Es lohnt sich /etc/fstab zu überprüfen, ebenso die Parameter der Kernel Kommandozeile, ganz besonders den Wert von root.

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25 Jahre eigener PC

Der PC aus 2009 funktioniert noch immer ganz brauchbar, ist aber spürbar langsamer als moderne Geräte, sodass ich ihn ersetzen möchte. Ein Clone des Rechners aus 2014 würde vollkommen ausreichen. Doch die runde Jahreszahl lädt dazu ein, etwas tiefer in die Tasche zu greifen: Prozessor und Festplatte sind für einen Desktop-PC High-End Lösungen:

Das Topmodell der Sockel 1151 Reihe von Intel ist sehr schnell. Doch noch spektakulärer ist der Geschwindigkeitsvorteil von M.2 gegenüber SATA.

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Tipps gibt’s im Web wie Sand am Meer, doch den richtigen finden ist manchmal mühsam

Das gilt unter anderem für die Installation von Oracle Java unter Linux. Genaugenommen braucht es dafür zwei systemweite Installationen:

  • Java – um Programme auszuführen
  • Javaplugin – um Java-Programme in Webbrowsern auszuführen

Fündig wurde ich nach längerem Stöbern hier: http://www.unixmen.com/install-java-8-opensuse-13-x-sles-servers/

Bis zu einer funktionieren Installation waren es auf meinem System openSUSE 13.2 nur wenige Schritte:

erlangen:~ # rpm -i jre-8u77-linux-x64.rpm
erlangen:~ # update-alternatives --install "/usr/bin/java" "java" "/usr/java/jre1.8.0_77/bin/java" 1
erlangen:~ # update-alternatives --install "/usr/lib64/browser-plugins/javaplugin.so" "javaplugin" "/usr/java/jre1.8.0_77/lib/amd64/libnpjp2.so" 1

Das Ergebnis lässt sich anzeigen:

erlangen:~ # update-alternatives --list java
/usr/java/jre1.8.0_77/bin/java
/usr/lib64/jvm/jre-1.7.0-openjdk/bin/java
/usr/lib64/jvm/jre-1.8.0-openjdk/bin/java
erlangen:~ # update-alternatives --list javaplugin
/usr/java/jre1.8.0_77/lib/amd64/libnpjp2.so
/usr/lib64/java-1_7_0-openjdk-plugin/lib/IcedTeaPlugin.so
/usr/lib64/java-1_8_0-openjdk-plugin/lib/IcedTeaPlugin.so
erlangen:~ # 

So kann die aktive Version aus der Liste der verfügbaren Versionen ausgewählt werden:

erlangen:~ # update-alternatives --config java
There are 3 choices for the alternative java (providing /usr/bin/java).

  Selection    Path                                       Priority   Status
------------------------------------------------------------
  0            /usr/lib64/jvm/jre-1.8.0-openjdk/bin/java   1805      auto mode
* 1            /usr/java/jre1.8.0_77/bin/java              1         manual mode
  2            /usr/lib64/jvm/jre-1.7.0-openjdk/bin/java   1705      manual mode
  3            /usr/lib64/jvm/jre-1.8.0-openjdk/bin/java   1805      manual mode

Press enter to keep the current choice[*], or type selection number: 
erlangen:~ # update-alternatives --config javaplugin
There are 3 choices for the alternative javaplugin (providing /usr/lib64/browser-plugins/javaplugin.so).

  Selection    Path                                                       Priority   Status
------------------------------------------------------------
  0            /usr/lib64/java-1_8_0-openjdk-plugin/lib/IcedTeaPlugin.so   18020     auto mode
* 1            /usr/java/jre1.8.0_77/lib/amd64/libnpjp2.so                 1         manual mode
  2            /usr/lib64/java-1_7_0-openjdk-plugin/lib/IcedTeaPlugin.so   17147     manual mode
  3            /usr/lib64/java-1_8_0-openjdk-plugin/lib/IcedTeaPlugin.so   18020     manual mode

Press enter to keep the current choice[*], or type selection number: 
erlangen:~ # 
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2015 im Rückblick

Die WordPress.com-Statistik-Elfen haben einen Jahresbericht 2015 für dieses Blog erstellt.

Hier ist ein Auszug:

Eine Cable Car in San Francisco fasst 60 Personen. Dieses Blog wurde in 2015 etwa 1.300 mal besucht. Eine Cable Car würde etwa 22 Fahrten benötigen um alle Besucher dieses Blogs zu transportieren.

Klicke hier um den vollständigen Bericht zu sehen.

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Daniela Ryf: Der Körper ist eine faule Maschine

Recht hat Daniela und tut auch was dagegen: Mein Freund, der Schmerz. Bei Körpergewicht (63kg) und Grösse (175cm) stimmen wir überein. Daniela wurden jedoch die sportlicheren Gene in die Wiege gelegt. Ihr Vater ist Bergführer, ihre Mutter Marathonläuferin. Beim Altersunterschied von 38 Jahren (sie ist 28) wäre mir ihre Motivation schlicht zu anstrengend.

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Teufelskern (demon core)

Der Blogger hat es nicht leicht. Wenn er schreibt, wird er nicht gelesen und wenn er gelesen wird so wird er auch kommentiert, oft nur wenig, manchmal auch reichlich. Viele Kommentare bedeutet viele Klicks, so dass sich immer wieder einmal eine kleine Kettenreaktion einstellt, über die sich der Blogger freut. Und dann kommt es zum GAU:

Nehmen wir einmal an, dass ein solcher Unfall bereits mit dem Kern der Nagasaki oder der Trinity-Bombe passiert wäre, die ja sicher auch im Vorfeld zu Versuchen aller Art verwendet wurden. Nehmen wir ferner an, dass es den Beteiligten nicht gelungen wäre, durch beherztes Eingreifen das Schlimmste zu verhüten. Das ist sicher keine ganz unplausible Annahme. …

Mein kurzer Kommentar: Bereits die Annahmen sind rein spekulativ. Die Gefahren waren bekannt. Fermi sagte zu Slotin: „Mach so weiter und du bist in einem Jahr tot.“ Wenn Slotin das Experiment vierzig mal wiederholen konnte, ohne dass er daran gehindert wurde, so lag es auch daran, dass es zwar für die unmittelbar Beteiligten fatal sein konnte, schlimmere Folgen für die Umgebung aber ausgeschlossen waren: „This is not because there was any possibility of an explosion“

The Plutonium Files

Die Reaktion des Bloggers war unerwartet, aber eindeutig: Mein Kommentar verschwand so schnell wie er aufgetaucht war.

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Sinn und Unsinn von psychologischen Untersuchungen bei Piloten

Blogs gehören den Bloggern, die sie unterhalten. Kommentare sind erwünscht oder auch nicht. Die erwünschten kann man im vorliegenden Fall hier nachlesen, ein unerwünschter lautet wie folgt:

Frauen sind doch an Technik interessiert, z.B. waren bei STS-121 zwei Frauen und fünf Männer an Bord. Die Geschichte von Lisa Nowak, die in 2006 mitflog, zeigt wie unerwartet Verhaltensänderungen auftreten können.

Das Verhalten von Menschen ist nicht vorhersagbar. Eine Astronautin macht keine Ausnahme von der Regel, obwohl die Gründlichkeit bei der Auswahl wesentlich höher ist als bei der von Piloten.

Man sollte einmal von null auf anfangen und ALLE Anti-Te*rror-Maßnahmen auf den Prüfstein stellen und sich vielleicht eine neue Taktik überlegen. Anstatt immer wieder nur etwas Neues darüber zu setzen, auf etwas, das nicht funktioniert hat. Beim Programmieren gehört das zur erfolgreichen Lösungstaktik von Problemen.

Mit ingesamt vierzig Jahren substantieller Programmiererfahrung kann ich über diesen Vorschlag nur lächeln. Beim Programmieren sind andere Taktiken erfolgreicher. Mein Lieblingsbeispiel ist MCNP, unter anderem auch ein ideales Spielzeug für ambitionerte erwachsene Jungen und Mädchen.

Die Leute von LANL haben nie von null angefangen, sondern sind pragmatisch vorgegangen: Seit nunmehr siebzig Jahren wird Bewährtes beibehalten, Verbesserungsbedürftiges verbessert und Überflüssiges konsequent ausgemerzt. Die Entwicklung von MCNP war und ist evolutionär im besten Sinn des Worts.

Zurück zur Sicherheit im Flugverkehr: Bei der Vorstellung wieder bei null anzufangen läuft es mir eiskalt über den Rücken. Was hier gebraucht wird ist pragmatisches und vorurteilsfreies Denken wie es bei der Entwicklung von MCNP praktiziert wurde.

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Bullstuff vom Atheisten

Ich gucke bei blooDNAcid schon lange nicht mehr hinein. Doch Auszüge tauchen immer wieder auf der Titelseite von Scienceblogs auf. Sie sind in höchstem Maß ärgerlich: Hier schreibt ein Narziss, was er für richtig hält und löscht alles an Kommentaren, was die Gültigkeit seiner Ansichten bezweifelt.

Wie sehr die Ansichten des gemeinen Atheisten an der Wirklichkeit vorbei gehen macht ein Beitrag in Spektrum der Wissenschaft deutlich: Warum ist der Dschihad so anziehend?

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Solid-State-Disk Benchmark – Was bringt es denn eigentlich?

Benchmarks von Solid-State-Disks (SSD) gibt es unzählige. Um wieviel man damit in der Praxis schneller arbeiten kann als mit den herkömmlichen Festplattenlaufwerken (hard disk drives, HDD) ist fast nirgends nachzulesen. Auf meinem Rechner aus dem Jahr 2009 dauert es gut 10 Minuten, bis mein Fotoarchiv mit ca. 22.000 Bildern nach Hinzufügen eines einzigen neuen Bildes aktualisiert ist. Daran ist das Team von jAlbum nicht ganz unschuldig. Die hingeschluderte Implementierung des Update Prozesses verschwendet die Ressouren der Rechner.

Aber auch diese Macke des Programms hat eine gute Seite, denn sie macht den Geschwindigkeitsunterschied in der Praxis fassbar:

  1. PC aus 2009, 1 TB HDD: 10:17 min (ohne Cache), 4:01 min (mit Cache)
  2. PC aus 2014, 2TB HDD (User Partition), 60GB SSD (System Partition): 4:09 min (ohne Cache), 1:09 min (mit Cache)
  3. PC aus 2014, 250GB SSD (User Partition), 60GB SSD (System Partition): 1:24 min (ohne Cache), 1:09 min (mit Cache)

Beim ersten Programmaufruf ist die dreifach höhere Geschwindigkeit deutlich spürbar. Kann der Platteninhalt im Halbleiterspeicher vorgehalten werden tritt die SSD gar nicht in Aktion. Allein der schnelle Bus der Prozessors mit 200 Gb/s gegenüber 6 Gb/s des S-ATA Anschlusses der Platten ist hier maßgeblich. In diesem Vergleich wurde darauf geachtet, dass dem Programm ausreichend Speicher zur Verfügung stand und so bei den zweiten und folgenden Programmaufrufen tatsächlich der Cache noch gültig war. In der Praxis sieht es ganz anders aus und dann profitiert der Anwender tatsächlich von der gegenüber eines HDD einer etwa dreimal schnelleren SSD.

Besonders spürbar ist der Geschwindigkeitsunterschied beim Booten des Betriebssystems und beim Programmaufruf. Die Webbrowser mit ihren riesigen Caches (30.000 Files) sind wesentlich spritziger geworden.

Vergleich Phoronix Testsuite – jAlbum

Wenn die SSD voll zum Tragen kommt ist der aktuelle Rechner beim Updaten eines großen Albums 7,3 mal schneller als sein Vorgänger aus dem Jahr 2009 (10:17 zu 1:24). Die Phoronix Testsuite übertreibt da manchmal etwas (AIO STRESS 206 mal), liefert aber auch brauchbare Resultate (Threaded I/O Tester: Lesen 6,7 mal, Schreiben 23 mal).

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