Heute Nachmittag wird die Version 15.2 von openSUSE Leap erscheinen. Unzählige Testberichte werden beschreiben, wie schwierig und umständlich die Installation ist.
Lange Jahre hat openSUSE die Benutzer vernachlässigt. Die Auswirkungen waren nachhaltig: Niemand will wahrhaben, dass openSUSE die Kritikpunkte längst ausgeräumt hat. Nimmt man die einfache Wartbarkeit als Maßstab liegt es in puncto Benutzerfreundlichkeit längst an der Spitze.
Schon am Morgen habe ich das DVD-Image heruntergeladen und auf einen USB 3.0 Stick kopiert. Der Installer lädt zügig, mit einem Klick ist der Installationsumfang ausgewählt. Sprache und Zeitzone sind mit je einem Klick ausgewählt. Die manuelle Partitionierung ist einfacher als bei allen anderen bekannten Distributionen. Die Benutzer werden mit einem Klick aus einer vorhandenen Installation übernommen. Um 9:04 Uhr startet die Installation, nach sieben Minuten ist sie beendet.
Die Aktualisierung mit „zypper update“ dauert 38 Sekunden. Änderungen nach Erstellen des DVD-Images und aktuelle Patches sind nun angewendet
Die angeblich so komplizierte Installation der proprietären Codecs erfolgt in wenigen Sekunden durch Kopieren und Einfügen zweier Kommandos in eine root Shell:
zypper addrepo --refresh --priority 90 'http://ftp.fau.de/packman/suse/openSUSE_Leap_$releasever/' packman zypper dist-upgrade --allow-vendor-change --allow-downgrade --from packman