In 2016 hatte ich schon einmal probiert, doch die Erfahrung war nicht so toll: Corrupted-BTRFS? Drei Jahre später sieht die Sache ganz anders aus: Btrfs-Snapper-Amazing-Stuff!
Nach langer Abstinenz hatte ich wieder einmal openSUSE Tumbleweed auf btrfs installiert. Ich war skeptisch und habe natürlich sofort ausprobiert, ob es auch tatsächlich funktioniert. Nach Eintippen von snapper rollback 123
habe ich die Maschine gebootet und der Rechner hat alles vergessen, was nach Snapshot 123 schief gegangen ist.
Die Installation ist tatsächlich wartungsfrei. Allzu sorglosen Benutzern kann es passieren, dass die Platte überläuft. Dann ist guter Rat teuer. Freundlicherweise hat jemand aufgeschrieben wie man schnell wieder zu einem funktionierenden System kommt: btrfs out-of-space emergency response/ und: http://marc.merlins.org/perso/btrfs/post_2014-05-04_Fixing-Btrfs-Filesystem-Full-Problems.html
Ursprünglich hatte ich eine längere Übergangsphase angedacht. Die Verbesserungen von Snapper/Btrfs waren aber so überzeugend, dass ich möglichst schnell die Installation vervollständigen und zu meinem primären System machen werde. Das bisherige System auf ext4 dient dann als Backup. Den braucht man eigentlich nie. Falls man im Notfall einen hat ist es eine feine Sache.
Nach einem Vierteljahr gibt es nur wenig zu mäkeln. Die Btrfs maintenance toolbox nimmt einem die notwendigen Wartungsarbeiten ab. Sie hat hat allerdings eine kleine Macke, die auf den meisten Systemen den Bootvorgang verzögert, im schlimmsten Fall allerdings sehr ärgerlich ist: https://github.com/kdave/btrfsmaintenance/pull/81