Vor 10 Jahren habe ich bereits die Anschaffung eines Notebooks erwogen. Schließlich wurde es doch wieder ein Desktop. Notebooks waren damals verhältnismäßig teuer und boten wenig Leistung.
Heute sieht die Sache anders aus. Nach einigem Stöbern entschloss ich mich für ein ganz gewöhnliches HP 15 da0103ng für 444 €. Das wurde allerdings mit FreeDOS geliefert.
Wegen der seit 2016 guten Erfahrung auf dem Desktop installierte ich openSUSE Tumbleweed auch auf dem Notebook.
Eigentlich ist das vollkommen unverständlich, kursieren doch einschlägige Erfahrungen wie die von Dedoimedo: „OpenSUSE Leap 15 is a troubled distro. … Unfortunately, Leap 15 is a no-go. Something like 1/10. Me very sad.“
Zu ähnlichem Gejammere habe ich keinen Anlass. Ich lade das openSUSE Tumbleweed Net Image herunter und kopiere es auf einen USB-Stick. Das Notebook verbinde ich mit der Fritz!Box und boote vom Stick. Als Sprache wähle ich Deutsch. Die eingebaute SSD formatiere ich im Experten-Modus mit EFI- (fat) , System – (ext4) und Home Partition (ext4). Alles andere kann bleiben wie es ist und das System installiert sich ohne weiteres Zutun.
Nach dem Booten passt alles. Wie erwartet bietet der NetworkManger nur den Flugmodus an. Ich suche bei https://software.opensuse.org/explore nach dem Treiber für den RTL8821CE des Notebooks, installiere und boote: fertig! Der NetworkManager listet zahlreiche Verbindungen auf. Ich wähle meine Fritz!Box aus und bin nun auch drahtlos unterwegs. Proprietäre Module lade ich von http://ftp.fau.de/packman/suse/openSUSE_Tumbleweed/ herunter.
Der Verkäufer bittet nach einigen Tage um Rückmeldung. Mein Kommentar: „Das bestellte Notebook HP 15-da0103ng traf pünktlich ein. Das vorinstallierte FREEDOS wurde durch openSUSE Tumbleweed ersetzt. Damit erfüllt das Gerät die geweckten Erwartungen zur vollsten Zufriedenheit.“
So recht will die Geschichte keiner glauben und endlich muss ich richtigstellen.