Zuversichtlich stecke ich die Installations-DVD in den Rechner um das Betriebssystem openSUSE 13.1 zu installieren. Zu groß sind die Unterschiede zu bisherigen Version 11.4, so dass ich ohne zu überlegen eine Neuinstallation beginne. Auf meinem Altrechner war der Vorgang relativ problemlos. Ich hoffe in ein paar Stunden fertig zu sein.
Ich kann tatsächlich wieder einloggen und alles sieht wie gewohnt aus. Die Überraschung kommt beim Aufruf von KMail. Das Programm bietet eine Migration zur Version KMail2 an, die ich sofort durchführe. Das Ergebnis überzeugt überhaupt nicht, ich bin erleichtert, dass ich vorher einen Backup gemacht habe. Bei einem zweiten Benutzer auf dem System läuft die Migration klaglos ab. Doch bei meinem Hauptaccount will es einfach nicht klappen.
Nach einem Tag vergeblichen Probierens wähle ich die Radikal-Lösung, räume mein Home-Verzeichnis aus dem Weg um die teilweise schon über zehn Jahre alten Konfigurationsdateien loszuwerden. Erst starte ich openSUSE 11.4 und richte mit KMail wieder meine Postfächer ein. Danach starte ich openSUSE 13.1 und die Migration zu KMail2 klappt dieses Mal auf Anhieb. Alles ist wie ich mir es gewünscht habe.
Eine kleine Enttäuschung bereitet die Suche nach E-Mails, die nicht recht zu klappen scheint. Das Echo auf meine Anfrage in den openSUSE-Foren ist mäßig. Möglicherweise handelt es sich um einen üblen Bug.
Auch gilt es noch in der Distribution fehlende Software zu installieren: Adobe Reader und Mozplugger. Das Abspielen von Videos will nicht so recht klappen. Mit meiner Anfrage in den Foren habe ich diese Mal mehr Glück. Insgesamt kann ich mit openSUSE 13.1 sehr zufrieden sein.