Meinen neuen Computer habe ich nach einem Vorschlag in c’t 2008, Heft 24 zusammen gebaut. Anfangs gefiel er mir ganz gut, dann gab es aber zunehmend Ärger und ich schrieb an den Autor des Artikels:
Lieber Herr Benz!
Ihren flüssig geschriebenen Artikel in der Jubiläumsausgabe von c't habe ich
mehrmals gelesen, bis ich mich Mitte Februar dazu entschlossen habe, den AMD-
Konfigurationsvorschlag umzusetzen. Selbst die Tücken möglicher
Inkompatibilitäten sowie angedrohter Weiterentwicklungen konnten mich nicht
davon abhalten. Der so entstandene PC entspricht vollständig meinen
Erwartungen und die Arbeit von c't verdient ein großes Lob.
Leider scheint mein Exemplar eines GA-MA78G-DS3H eine Montagsplatine zu sein.
Zwar hat sie einen einwöchigen Dauertest überstanden, ohne dass irgendwelche
Probleme auftraten. Danach kam es allerdings ganz dick:
- Beim Hochfahren des Rechners traten gravierende USB-Probleme auf. Eine
Logitech Optical Mouse wurde am USB-Anschluss nicht mehr mit Spannung
versorgt. Die Leuchtdiode blieb einfach dunkel oder wurde beim Hochfahren
abgeschaltet. Am PS/2 Anschluss funktioniert sie einwandfrei. Eine USB-
Festplatte Western Digital WDElements 640GB wurde nicht erkannt oder führte zu
einem Einfrieren des PC im POST.
- Von Gigabyte wird geworben mit "ALC889A Enables a Superior Audio
Experience". Aus den Lautsprechern meines PC kommen aber Geräusche, die an
einen Volksempfänger erinnern. Beim Scrollen eines Browserfensters sind die
Geräusche aus den Lautsprechern mit denen eines Festplattenzugriffs
vergleichbar. Selbst bei Videos, die auf dem sechs Jahre alten PC problemlos
abgespielt werden ruckelt und stottert es auf dem neuen.
- Auf dem neuen PC ist wie auf dem alten openSUSE 11.1 installiert. Während
sich das Betriebssystem auf dem alten Rechner unauffällig und vorhersehbar
verhält ist das auf dem neuen ganz anders, am auffälligsten: im
Systemabschnitt der Kontrollleiste tauchen bei mehrmaligen Hochfahren einmal
mehr oder weniger Anwendungen auf.
Am ärgerlichsten ist das unreproduzierbare Verhalten. Nachdem ich mich bei
ALTERNATE über die Modalitäten einer Rücksendung informiert habe, sind die
Symptome größtenteils verschwunden, nach dem sie zwei Wochen lang
reproduzierbar aufgetreten waren, so dass ich befürchte, dass das Board als
intakt befunden und einfach wieder zurückgeschickt wird und ich möglicherweise
die Aktion noch selbst bezahlen muss und vierzehn Tage später vor den selben
Problemen stehe.
Mir ist vollkommen klar, dass c't die anscheinend erst später aufgetretenen
Probleme nicht voraussehen konnte. Andererseits dürfte ich nicht der Einzige
sein, dem es ähnlich erging und würde mich freuen, wenn Sie für die weitere
Vorgehensweise zweckdienliche Hinweise geben könnten.
Mit freundlichen Grüßen
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